Risiken im Internet
Versicherungslösungen gegen „Cyberkriminalität“
Das Internet ist mit seinen vielfältigen Möglichkeiten kaum noch aus unserem Alltag wegzudenken. Ob Onlinebanking, Onlineshopping, Auktionen oder soziale Netzwerke, rund 90 % aller Deutschen ab zehn Jahren sind regelmäßig mehrere Stunden am Tag im Internet unterwegs. Mit einer höheren Aktivität steigen jedoch auch die Risiken, die das Internet mit sich bringt. Laut Auskunft des Hightech-Verbandes Bitkom erlitt in den vergangenen zwölf Monaten jeder zehnte Internetnutzer einen finanziellen Schaden durch Onlinebetrug.
Welche konventionellen Versicherungen bieten eine Absicherung?
Eine gut ausgestaltete Privathaftpflichtversicherung schützt vor Schäden durch elektronischen Datenaustausch im Internet, per E-Mail oder mittels Datenträgern. Jedoch greift diese nur, wenn der Versicherungsnehmer selbst einem Dritten gegenüber einen solchen Schaden verursacht hat. Bei Eigenschäden, die Ihnen böswillig von Dritten zugefügt werden, greift die Privathaftpflicht nicht.
Eine Vielzahl von Rechtsschutztarifen beinhaltet zwar einen Online-Rechtsschutzbaustein, dieser ist jedoch oftmals nur auf das Vertrags- und Sachenrecht für über das Internet abgeschlossene Verträge begrenzt.
Ergänzende Lösung durch spezielle private Cyberpolicen
Um Sie vor steigender Internetkriminalität und den daraus entstehenden finanziellen Schäden zu schützen, bringen erste Versicherer Internetschutzpolicen, auch „Cyberpolicen“ genannt, auf den Markt, die eine Ergänzung zu den konventionellen Versicherungen darstellen. Die Angebote sind jedoch sehr vielschichtig und unterscheiden sich im Detail in Bedingungen und Leistungsumfang.
Bei einzelnen Anbietern wird der Versicherungsschutz lediglich auf finanzielle Schäden aus dem Zahlungsverkehr begrenzt. In der Regel ist bei diesen Anbietern die Leistung ausschließlich auf Betrugsschäden durch Online- oder Telefonbanking sowie Schäden durch Kreditkarten-, Bankkarten- und Kartennummernmissbrauch begrenzt.
Bei finanziellen Verlusten aufgrund von grob fahrlässigem Verhalten zahlt Ihre Bank oder das Kreditkartenunternehmen jedoch nicht. Eine optimale Cyberversicherung sichert Ihren gesamten Zahlungsverkehr ab – auch wenn Ihnen grob fahrlässiges Verhalten unterstellt wird.
Der Betrug aus dem Zahlungsverkehr ist jedoch nur eines von vielen Risiken, denen man als Internetnutzer ausgesetzt ist. Ein weiteres Risiko ist der Betrug beim Onlineshopping. Das Einkaufen im Internet ist ein fester Bestandteil unseres Alltags geworden, kann aber mit teuren Überraschungen enden – wenn der Internethändler vorsätzlich nicht liefert! In der Regel hat der Händler den Betrag schon per Vorkasse erhalten und für Sie wird es schwierig, die Beträge zurückzufordern.
Ergänzt wird der Leistungsumfang belastbarer Cyberpolicen unter anderem durch eine erste Unterstützung bei angedrohter Urheberrechtsverletzung (Filesharing), Schadenersatz bei Daten- und Identitätsdiebstahl sowie Hilfe bei der Löschung rufschädigender Inhalte in sozialen Netzwerken. Zusätzlich bieten diese Policen Dienstleistungen wie z. B. psychologische Soforthilfe nach Cybermobbing oder einen integrierten Arbeitsrechtsschutz, sollte es durch negative Äußerungen über den Arbeitgeber in sozialen Netzwerken zu einem Rechtsstreit kommen. Auch die Unterstützung bei der Wiederherstellung verloren gegangener Daten (z. B. infolge von Viren) ist versicherbar.
Für aktive Nutzer des Internets sind Cyperpolicen eine sinnvolle Ergänzung im Versicherungsportfolio. Ihr afm Berater unterstützt Sie gerne dabei, das für Sie passende Produkt zu finden.
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